JOHN COFFEY

The Great News

Die Musik von JOHN COFFEY ist ein einziger Exzess – laut, schnell, brutal. Das hat sich auch mit ihrem jüngsten Album „The Great News“ nicht geändert. Über zwei Jahre nach „Bright Companions“ lassen die Niederländer ihr neues Werk auf die Menschheit los und scheinen durch ihr unermüdliches Touren nur noch an Energie dazugewonnen zu haben.

Das Erfolgsgeheimnis der Band ist wohl, dass sie trotz aller Power und Radikalität niemals stumpf klingt. Detailverliebtheit, Einfallsreichtum und vor allem eingängige Melodien kommen nie zu kurz – das liegt nicht zuletzt an der gehörigen Portion Bluesrock in diesem Hardcore-Punk-Gebräu.

Mitunter offenbaren sich JOHN COFFEY wie schon auf dem Vorgängeralbum mit Elementen wie A-capella-Chören („Broke neck“) und Bläserparts („Heart of a traitor“) gar als Freunde der großen Inszenierung, ohne dabei jedoch ihre Authentizität zu verlieren.

Dass man die Idole der Niederländer bei jedem Song heraushören kann, kommt nicht von ungefähr: Wurde „Bright Companions“ noch von Pelle Gunnerfeldt (THE HIVES, REFUSED) produziert, wurde dieses Mal Matt Goldmann (THE CHARIOT, UNDEROATH) mit an Bord geholt.

Das Ergebnis mag an einigen Stellen etwas glatter ausgefallen sein als der Vorgänger, der Dynamik von „The Great News“ tut das jedoch keinen Abbruch. Und auf die nächsten Live-Shows freut man sich nach diesem Album allemal!