NITE FIELDS

Depersonalisation

Gut gemachter, oft dunkel atomsphärischer Mellow Post-Punk und Pop Noire kommt von dem australischen Quartett NITE FIELDS aus Brisbane. Das klingt nicht ganz so eindringlich und ausgereift wie bei der russischen Formation MOTORAMA, an die NITE FIELDS teilweise erinnern, aber insgesamt teilt dieses Debütalbum ein wenig deren Melancholie in Moll.

Die Band benennt selbst russische Post-Punk-Bands als Inspirationsquelle. Produziert wurde „Depersonalisation“ von Nigel Lee-Yang von der australischen Kultformation HTRK, die eng mit Rowland S.

Howard befreundet war. Die Songs haben diese schwelgerische Dunkelheit, wie man sie von einigen Bands auf Factory Records aus den frühen Achtziger Jahren wie beispielsweise bei THE WAKE kennt.

Das ist (im absolut positiven Sinne) nichts Aufgeregtes und der Bariton von Danny Venzin schwebt beinahe über den Songs und hält diese eng zusammen. Ein Song wie „You I never knew“ ist symptomatisch für das Album und auch der Lieblingssong von Gitarrist Chris Campion: voller dunkler Eleganz.

Das Album enthält Songs, die in letzten vier Jahren entstanden sind. Die nächste Veröffentlichung kann aber gerne schon wesentlich früher erscheinen.