BLACK SACHBAK

No Pay No Gain

Ein Blick aufs vor Klischees triefende Cover genügte mir, um eine ungefähre Ahnung vom musikalischen Inhalt dieser Platte zu bekommen. Umso erstaunter dann wohl mein Gesichtsausdruck, als ich nach dem Aufsetzen der Nadel unfassbar tief gestimmte Gitarren vernahm.

Erst mit Einsetzen des Gesangs wurde klar: 33rpm sind zu langsam. Nach dem Anpassen der Geschwindigkeit durfte ich mich dann erfreuen an jener Art von Thrash-Metal- und Hardcore-Punk-Crossover, wie er durch MUNICIPAL WASTE oder auch GAMA BOMB bereits bekannt wurde und den auch BLACK SACHBAK überaus ansprechend und knackig durch die Boxen drücken.

Dabei sind die Musiker jedoch weniger oder besser gesagt nicht nur die absoluten Partytiere, sondern durchaus auch politisch motiviert, was angesichts ihrer Herkunft Tel Aviv, Israel umso interessanter ist.

Schließlich weiß man nicht erst seit heute, dass Metal-Musiker es in jenem Land ohnehin sehr schwer haben. Schön, dass sich manche Bands dadurch nicht die Laune vermiesen lassen und trotzdem Gas geben.

Für Thrash-Fans geht diese Platte, die übrigens bereits 2013 veröffentlicht wurde und nun erstmals auch in Deutschland auf Vinyl erhältlich ist, jedenfalls als Pflichtstoff durch.