FROM THE HEART

Leave It All Behind

Rotterdam-Hardcore von Herzen? Ist eine feine Sache! FROM THE HEART präsentieren auf ihrem ersten Album eine gelungene Mischung aus Modern Hardcore und Punk – schnell, direkt mit Attitüde und Message.

Hier darf ordentlich getwosteppt und herumgehüpft werden. Kein Song ist länger als unbedingt nötig. Gerade mal auf 2:35 bringt es der längste Song der Platte. Inhaltlich Altbewährtes: Das System ist scheiße, Widerstand, Durchhalten, Freundschaft und Gemeinschaftssinn stärken.

Das ist weder gut noch schlecht. In höherer Stimmlage spuckt Sänger Dennie einem die Texte direkt in die Fresse und der Rest der Band unterstützt ihn, wann immer mal Platz ist. Obwohl so vieles auf „Leave It All Behind“ vertraut wirkt, schaffen es FROM THE HEART doch auch immer wieder, diese bekannten Elemente auf erfrischende Weise zu kombinieren: Da kommt plötzlich unvermittelt ein Break oder die Gitarren werden zweistimmig.

Da steckt einfach mehr drin, als man beim ersten Eindruck denkt, und Songs wie „Predator“, mit 38 Sekunden, haben für mich das Potenzial zur Hardcore-Punk-Hymne des Jahres.