GENTLEMEN’S AGREEMENTS

Understanding!

Freakbeat als Genre ist eine Erfindung der Achtziger Jahre, der Musikjournalist Phil Smee beschrieb damit Bands so unterschiedlich wie SMOKE, CREATION, SORROWS, WIMPLE WINCH oder die frühen PINK FLOYD, als Formel gilt dabei: Freakbeat = (R&B x Feedback) : Drogen.

Die französische Combo GENTLEMEN’S AGREEMENTS spielt genau diesen Sound, der auch als europäische Antwort auf Garagerock-Bands wie STANDELLS, SEEDS oder MUSIC MACHINE gilt. Und das tun sie ausgezeichnet, wie ihre Langspielplatte auf Soundflat beweist.

Bereits beim 2013er Ballroom Bash galten sie als die heißesten Floorshaker, und da hier Mitglieder von TOWERBROWN, SHEETAH ET LES WEISSMÜLLER und Apollo Negri’s Band ihr Werk verrichten, kann eigentlich nichts schiefgehen.

Viele eigene Groove-Granaten, aber auch eine Handvoll gelungener Coverstücke (unter anderem mal wieder Dave Davies’ „One fine day“) ergeben eine Platte, mit der die nächste Tanzveranstaltung das Gespräch der ganzen Straße wird.

Auf dem bildschönen Cover zeigen die Gentlemen ihre Schuh’ her, Mod-gerechte Chelsea-Boots, Clarks und diese schwarz-weißen Angebertreter, die Weller zu „In the city“-Tagen trug. Schade allerdings, dass die Band den Untertitel „Super Friends Band“ aufgegeben hat, der war irgendwie klangvoll.