JAWBOX

My Scrapbook Of Fatal Accidents

1998, JAWBOX waren gerade mal ein Jahr aufgelöst, machte sich Bassistin Kim Coletta daran, für ihr Label DeSoto Records eine ganze Reihe an „übrig gebliebenen“ Aufnahmen zusammenzustellen. Die CD „My Scrapbook Of Fatal Accidents“ war das Resultat – und im Laufe der Jahre in Vergessenheit geraten.

Die JAWBOX-Fans von Arctic Rodeo fanden das bedauerlich und haben deshalb die 23-Song-Compilation auf zwei babyblaue Vinyl-Zwölfzöller verteilt neu aufgelegt. Zusätzlich liegt der Klappcover-Doppel-LP noch eine CD mit den Songs bei sowie ein Booklet, für das Coletta einst die Band statistisch erfasste: alle Konzerte sind hier aufgelistet, dazu kommt eine tabellarische Bandhistory, und exakte Infos zu allen enthaltenen Songs dürfen auch nicht fehlen.

Die Songs setzen sich zusammen aus einer Peel Session, die die Band 1994 im Rahmen ihrer ersten und einzigen Europatour spielte, diversen Compilation-Tracks, ein paar (damals) unveröffentlichten Songs, vier Live-Songs von 1996 und stolzen acht Covernummern, darunter ein MINUTEMEN-Song, einer von THE CURE und die BUZZCOCKS-Hymne „Airwaves dream“ von der Splitsingle mit JAWBREAKER.

„My Scrapbook Of Fatal Accidents“ ist einerseits Raritätencompilation, andererseits beinahe schon ein Einsteiger-Best-Of, sollte man es denn geschafft haben, als Liebhaber von Bands aus Washington, D.C.

bislang ohne Kontakt mit JAWBOX durchs Leben gegangen zu sein. Zur Erinnerungsauffrischung: JAWBOX waren die Band von Produzent J. Robbins, nachdem er bei GOVERNMENT ISSUE war und bevor er BURNING AIRLINES gründete.