MANYFINGERS

The Spectacular Nowhere

Irgendwo zwischen TripHop, Post-Rock (im Geiste von TORTOISE), Field-Recordings und elektronischen Versatzstücken verliert sich der Multi-Instrumentalist Chris Cole aus Bristol. Experimentelle „sperrige“ Soundpassagen wechseln sich mit rhythmischen und filigran instrumentierten Passagen in Moll ab, die man sich auch im Kontext von Philip Glass, Steve Reich, David Sylvian oder CURRENT 93 hätte vorstellen können.

Am Ende ist alles stimmig und erzeugt einen eindringlichen Flow. Man hört durchaus heraus, dass Chris Cole seinerzeit eng mit Matt Elliott zusammengearbeitet hat, der am kongenialen Projekt THIS IMMORTAL COIL beteiligt war, eine Hommage an THIS MORTAL COIL auf 4AD.

Chris Cole, der viel mit Streichern arbeitet, ist ein wunderbar introspektives und elegisches Album mit Tiefe und Sensibilität in der gesamten Instrumentierung gelungen. In diesem Genre vielleicht das Beste seit DELEYAMAN („The Edge“) und eben THIS IMMORTAL COIL.