MONOLITHIC DEATHCULT

Bloodcvlts

Die Niederländer THE MONOLITHIC DEATHCULT geben auch auf ihrer neuen, vom Label erstaunlicherweise als EP deklarierten Platte mächtig Gas. Ab Sekunde 49 wird das entsprechende Pedal bis zum Anschlag durchgetreten und geballert, was das Zeug hält.

Stilistisch irgendwo zwischen NILE, CANNIBAL CORPSE und NAPALM DEATH angesiedelt ist es umso erstaunlicher, wenn sich plötzlich ganz zaghaft Streich- und Blasinstrumente durchsetzen und die enorme Soundwand durchbrechen.

Eine interessante Nuance, die jedoch schnell dazu neigt, etwas zu überdimensioniert zu wirken. So klingt ein Song wie „Der Hexenhammer“ irgendwie nach einer todesmetallischen Highspeed-Version von CRADLE OF FILTH, die man sicherlich nicht zwingend braucht, und die Technobeats in „Doom of the Tawusê Melek“ gehen absolut gar nicht.

In diesem Fall hätte man die künstlerische Freiheit ruhig einen Hauch zurückfahren können. Insgesamt schlecht ist die Platte deswegen nicht und wer auf eine gehörige Tracht Prügel abfährt, ist mit „Bloodcvlts“ bestens bedient.