NI

Les Insurgés De Romilly

Ja, diese Band hat sich tatsächlich nach Monty Pythons Rittern, die immer „Ni“ sagen, benannt. Und dem absurden, polyphonen und irrwitzigen Stimmenwirrwarr aus der betreffenden „Die Ritter der Kokosnuss“-Szene ähnelt die Musik von NI in der Tat: Der Takt bleibt keine zehn Sekunden gleich, schräge Gitarrenmelodien spielen entweder gegeneinander an oder formen miteinander eine dissonante Lärmwelle, der verzerrte Bass und das Schlagzeug ergehen sich in allerhand rhythmischen Spielereien.

Waren die beiden vorherigen EPs (beide übrigens einfach „Ni“ betitelt; die Monty Python-Ritter sagen ja auch nie etwas anderes) von aufmüpfigen Melodien geprägt, die Rumpelstilzchen-mäßig herumhüpften und den Hörern die Zunge rausstrecken, so ist der Klang ihres ersten Albums „Les Insurgés De Romilly“ schwerer, ausgefeilter und einheitlicher.

Was auch immer der Begriff „Avantgarde“ heute beinhalten mag, NI sind zweifelsohne ein Teil davon.