P.R.O.B.L.E.M.S.

Another Day

Selten hat mich eine Platte mehr in Vorfreude auf ein anstehendes Konzert versetzt als diese LP. Die Rockkante wirkt sich positiv auf den Sound der Portland-Punks aus, die stellenweise wie eine 2.0-Version von TURBONEGRO zu „Ass Cobra“-Zeiten klingen, mit allerbestem Eastcoast-Hardcore der frühen Achtziger und einem riesigen Sack voll großartiger Zitatmomente.

Gut produzierte Scheibe, die für eine ganze Weile die Benchmark in diesem Sektor setzen dürfte, zumindest im Midtempo-Bereich, in dem sich die meisten Teile dieser Scheibe bewegen. Hardcore meets Schweinerock, in nahezu perfekter Vollendung.

„Just another day“ ist mein Favorit für eine Singleauskopplung, die keine Sau braucht, weil das Stück ja auf der LP ist. So, ich bohre mir jetzt bis zum Konzert Ende März entweder ein zweites Loch in den Arsch oder lasse mir das Trommelfell piercen, irgendwas muss man doch mit der freien Zeit anfangen.

Egal, wer die letzten Jahre auf dem Ferkelrock-Olymp gehaust hat, der Laden bekommt jetzt neue Mieter!