RAVIN

s/t

Herrlich ungeschliffen-rotzige Mini-LP, die erfrischend unprätentiös und stilistisch definitiv nicht anbiedernd daher kommt. Chaotisch wildes Gebräu der Mulhousener Band, zwischen Noise, Post-Anarchopunk und kaputten Japanern (gewisse Ähnlichkeiten zu den Noise-Experimenten von GISM sind nicht von der Hand zu weisen, vor allem der kratzige Gitarrensound hat was für sich).

Eine Band, die erst nach sechs Jahren Bandgeschichte ihren Debüt-Tonträger veröffentlicht, hat entweder eine bewegte Vergangenheit oder sie ist stinkfaul. Nun, ersteres ist der Fall, aber dafür hat sich Warten auf diesen fiesen Bastard wirklich gelohnt.

In knapp zwanzig Minuten zerlegen dir diese Franzosen dein Gehör. Wunderbar kaputte Sache!