TORPUS & THE ART DIRECTORS

The Dawn Chorus

Ich habe dem Grand Hotel und seinen frühen Veröffentlichungen nicht weniger als die Vertonung meines damaligen Lebensgefühls zu verdanken. Da ich das Label in den letzten Jahren ein bisschen aus den Augen verloren hatte, ist das eine gute Gelegenheit, mal zu schauen, was man im schönen Hamburg so treibt.

Mit dem Opener „In hished tones“ geht es aus auch direkt vielversprechend los, so wie es insgesamt die druckvolleren Stücke sind, die einen mitreißen, wie mein Favorit, das sich langsam, aber stetig entwickelnde „Poem for a friend“.

Mit der Geschwindigkeit kommt dem Album in seinem Verlauf auch die Spannung abhanden („Don’t gather roses“, „Mirror mirror“), was in der zweiten Hälfte zu einigen Längen und zu dem Gedanken führt, einige Lieder weniger hätten dem Album vielleicht gar nicht geschadet.