WIND UND FARBEN

Souvenir

Da haben wir ein weiteres Emo-Früchtchen aus dem schönen Garten von Lala Schallplatten. WIND UND FARBEN schicken mit „Souvenir“ nach „Das Entzünden einer Kerze ist das Ende eines Wals“ ihr zweites Lebenszeichen in die Welt.

Und das dritte soll wohl auf dem Fuße folgen. Ein ganz leichtes Werk ist „Souvenir“ jedenfalls nicht. Da sind Songs wie „Carsten Jancke“. Im Grunde ist der mit seinen etwas mehr als drei Minuten gar nicht mal so lang – und doch passiert unglaublich viel.

Es wird ausgebrochen, gelitten und mit Effekten gespielt. Das scheint dann wohl das musikalische Rezept zu sein, das sich WIND UND FARBEN für den ersten Teil ihres Albums ausgedacht haben.

Schmeckt tatsächlich lecker, was die da zusammengerührt haben. So zum Beispiel diese wunderschönen spielerischen Parts in „Henne Strand“ oder auch „Podgora“. Wenn diese Band den geneigten Hörer auch nie besonders lange darin verharren lässt.

Es soll auch mal lauter werden. So manch einem Miesepeter wird sicherlich der etwas gewöhnungsbedürftige Gesang aufstoßen, der sich besonders in den lauten Momenten seine Bahnen bricht. Hoch und laut mag ja nicht jeder, aber was soll man sagen: Es funktioniert.

Man darf gespannt sein, was der zweite Teil von „Souvenir“ so bringt. Bis hierher ist das für gut zu befinden.