LEVIN GOES LIGHTLY

Neo Romantic

Tags sind etwas Schönes: „80s david lynch pop soul beats david bowie guitar new wave pop post-punk sexy music suicide weird pop Stuttgart“ hat das Label hierzu bei Bandcamp gesetzt, und damit in der Tat sehr treffend umrissen, in welchem Kontext man LEVIN GOES LIGHTLY aus Stuttgart wahrnehmen kann.

„Lo-Fi Psychedelic Pop“ heißt es dazu anderer Stelle, und auch wenn die Achtziger deutliche Spuren hinterlassen haben, ist der aus Mehtap Avci, Max Rieger, Paul Schwarz und Thomas Zehnle bestehende Vierer eben keine jener nostalgischen Retro-Bands, sondern findet im Hier und Jetzt statt.

Ihr Sound ist kristallklar, transparent und perlend, könnte für meinen Geschmack aber auch mal etwas düsterer, verzerrter sein, doch das ist Meckern auf sehr hohem Niveau (und der SUICIDE-Touch schwingt schließlich immer drohend mit).

Perfekt zur Musik, die bei allem Sinn für melancholische Melodien auch etwas Unnahbares ausstrahlt, ist das Cover gewählt, ein Foto des Künstlers Richard Roggan („Garage 2“): ein golden lackiertes Unfallauto vor einem schwarzen Hintergrund.

Eine liebevoll aufgemachte Platte auf einem neuen Label, als Beilage gibt’s noch ein handnummeriertes A1-Poster sowie einen Download-Code.