SOUL RADICS

Big Shot

Das zweite Album der Ska- und Bluebeat-Band aus Nashville trifft bei mir nicht ganz ins Schwarze. Sympathisch, dass die SOUL RADICS trotz ihrer Vorliebe für Tradska durchaus schmissig sein können, auch wenn die eher ruhigen Momente überwiegen, bei denen Dani ihre sehr gute Stimme zum Einsatz bringt oder die Band ihre instrumentale Seite zeigt.

Woher kenne ich „Stay“? Alle elf Beiträge zu „Big Shot“ sind sehr eingängig arrangiert, so dass hier jeder ab dem ersten Takt mittanzen kann. Ziel erreicht, um eine Party zum Laufen zu bringen, und das traue ich den SOUL RADICS allemal zu.

Ihre Tour im April habe ich ja mal wieder verpasst, aber solltet ihr die Gelegenheit haben, die Band auf einem der Sommer-Festivals zu sehen, sei euch dies hiermit ans Herz gelegt. „My baby’s mine“ ist ein angenehmer Ausrutscher, bei dem die Band mal richtig loslegt und Traditional Ska mit Rock’n’Roll kombiniert.

Und etwas mehr Soul, so wie bei „Thread“, würde vielleicht für etwas mehr Abwechslung sorgen. Die Band hat sich zwar laut eigener Aussage in Sachen Spielarten des Reggae keine Grenzen gesetzt, aber noch sind hier einige Möglichkeiten offen.