VALVE

Apnee

Drei Jahre nach dem Demo kommt nun die erste LP der Band aus Paris. Sie haben ihren Stil definitiv ausgebaut. Der Progrock-Anteil ist fast ganz verschwunden und der Düster-Doom-, Sluge-Anteil deutlich gestiegen.

Post-Hardcore mit feinen Melodien bleibt es. Vor allem drückt der Sound nun deutlich mehr und schafft ein Gesamterlebnis von Dunkelheit und Gewalt. Auch weil VALVE dieses Mal keine Gesangsparts einstreuen und dafür zum Beispiel auf einen Akustiksong mit Slidegitarren setzen oder das Tempo auch gerne mal anziehen.

Fünf Songs (darunter ein 13-Minuten-Monster) in ca.35 Minuten bedeuten natürlich keine leichte Kost, dafür aber Tiefgang. Bis auf einen Song und die Vocals ist „Apnee“ komplett live eingespielt, was in Anbetracht der Songlängen großes Kino bedeutet.

Textlich geht es natürlich um das Dunkle, Okkulte, musikalisch denke ich etwa an AMENRA und TITAN und KNUT. Insgesamt ein ordentlicher Brocken an nihilistischem Krach und eine deutliche Steigerung zum Demo.

Pressing Info: 100 clear black, 200 doom black.