FIST CITY

Everything Is A Mess

2009 im südlichen Alberta, Kanada gegründet, legten die Zwillinge Kier und Brittany Griffiths 2010 richtig los, veröffentlichten seitdem diverse Singles und zwei Alben, „Hunting You“ (2010, Dead Beat) und „It’s 1983“ (2012, Black Tent Press).

Mit dem dritten Longplayer „Everything Is A Mess“ sind sie nun zum Londoner Label Transgressive Records gewechselt. Aufgenommen mit Ben Green im Electrical Audio-Studio, stellt das Werk keine Abkehr vom bisherigen Kurs dar.

Halliger, noisiger, aber bei aller Lärmigkeit immer melodiöser Psychedelic-Punk, der klingt, als würde die Band in einer Echokammer hausen. Klingt immer irgendwie LoFi, ist es aber nicht.

Eigentlich müssten die Labelmates von THE MEN auf Sacred Bones sein, oder auf Dead Oceans veröffentlichen, oder direkt auf Thurston Moores Ecstatic Peace!-Label. Wer bei diesem wohlüberlegten Namedropping hellhörig geworden ist und FIST CITY noch nicht kennt, sollte dies ändern.

Und ich stelle mir gerade vor, wie viel derber und schmutziger die 17 Nummern (mit so lustigen Titeln wie „Fuck cops“ oder „Losers never die“) live gespielt klingen.