HI TERESKA

Die Wände weiß gestrichen

Nach sieben Jahren erscheint mal wieder ein reguläres HI TERESKA-Album. Wie man bereits beim 2014er Split-Tape mit PEPPONE feststellen konnte, haben Gitarrist Thorsten und Bassist Christoph den Leadgesang übernommen.

Dadurch klingt es wieder etwas mehr nach EINLEBEN, ihrer Ursprungsband, die in den Neunzigern mehrere Veröffentlichungen vorweisen konnte und fleißig durch die Republik getourt ist. Den Hauptunterschied machen sicherlich die Tempi der Songs: HI TERESKA sind erwachsener Indierock, mehr Midtempo als schneller Punk, mehr niederrheinische Gelassenheit statt rheinländischer Großstadthektik.

Der Titel „Die Wände weiß gestrichen“ verweist auf die grundlegenden Themen des Albums: Abschied und Neubeginn ziehen sich durch die gesamten Texte der zehn Songs. Das beginnt beim hymnischen „Planquadrat“ mit seinem verschwörerischen „Wir haben einen Plan und führen ihn aus / Wie oft haben sie uns klein gemacht?“ und zieht sich über die zentrale Ballade „Abschied“ bis zum todtraurigen „By(e) Kassel“.

HI TERESKA sind vier Freunde, die sich seit Jugendtagen kennen und hier quasi die dritte Version ihrer Band vorstellen. Das sagt eine Menge über deren Glauben an und Hoffnung für die eigene Sache, auch wenn’s nicht immer gut läuft, zusammenzustehen und niemals aufzugeben.