SONNY VINCENT

Plutonium Dreams

Mit „Psycho Serenades“ und „Plutonium Dreams“ sind 2015 schon zwei Sonny Vincent-Alben erschienen. „Plutonium Dreams“, das in drei verschiedenen Siebdruck-Cover-Versionen handgedruckt wurde, in allen Versionen aber in klares grünes Vinyl gepresst wurde, setzt einmal mehr die altbekannte Arbeitsweise des Punkrock-Veteranen fort, der im New York der Siebziger seine ersten musikalischen Gehversuche machte.

Sonnys legendäres Adressbuch, in dem angeblich die Kontaktdaten von so ziemlich jedem relevanten Punkmusiker zu finden sind, diente auch diesmal wieder als Ausgangsbasis. So trommelt bei „Purgatory“ Vom Ritchie, bei „Cinematic suicide“ besteht Sonnys Backing-Band aus Scott Asheton (RIP), Captain Sensible und Cheetah Chrome, und so weiter.

Die wechselnde Besetzung der 14 Nummern deutet darauf hin, dass die Songs über einen längeren Zeitraum in verschiedenen Studios entstanden sind, eine altbekannte Arbeitsweise des seit langem schon in Deutschland lebenden Sängers, Gitarristen und Songwriters, doch leider verraten die Linernotes keine Details.

„Plutonium Dreams“ klingt, wie Sonny immer klingt: so, als habe man sich in eine Zeitmaschine gesetzt und den Regler auf „1976, New York City“ gedreht.