DAMNIAM

Damage

Als Deutschlands GREEN DAY hatte ich sie bei ihrem tollen Debüt bezeichnet, nun wollen sie ihren stadiontauglichen Singalong-Punk erdiger und basisnäher gestalten. Beim Opener „Party hard“ hört man ein bisschen mehr Kratzbürstigkeit heraus, die Gitarren klingen auch erst einmal tougher als zuvor, doch der zweite Song bringt sie dann in ihre alten Fahrwasser zurück.

Es ist die optimale Mixtur geworden, tanzbar und feierwütig im Kern, aber eben nie beliebig, eine Platte, die nicht vom Fließband kommt, sondern aus dem Herzen – und von ausgeprägtem Können und Instinkt, denn DAMNIAM arrangieren und präsentieren ihre Songs gerade so, als ob diese Band aus den USA stamme.

(Mehr Kompliment fällt mir nicht ein.) Der vierte Song „Prozac nation“ führt nahtlos in den folgenden, „Gunpowder“, nur ein Detail, aber gut gemacht. „Leave it all behind“ ist ein ziemliches Folk-Punk-Stück, wozu der ebenfalls in Münster ansässige MR.

IRISH BASTARD-Sänger Chris sein Scherflein beiträgt. Die vermeintliche Stille, die nach dem Debütalbum „Madamin“ (2013) eingetreten war, sie dürfte vorbei sein. Jetzt ist die Zeit von DAMNIAM endgültig gekommen, das geht nach diesem abermals furiosen Album einfach nicht mehr anders.

Basta! Ein Anspieltipp? Nicht dein Ernst!