EATER

The Album / The Singles Plus

Nicht alle Bands aus der Urzeit des britischen Punkrock nehmen bis in die Gegenwart Alben auf, nicht alle können auf drei, vier Longplayer verweisen, und EATER um Frontmann und Gitarrist Andy Blade aus dem Londoner Norden waren zwar schon seit 1976 dabei, auch auf dem legendären Roxy-Sampler vertreten, doch ein paar Singles und der „The Album“ betitelte Longplayer vom Januar 1978 sind das gesamte Vermächtnis der Formation, die sich nach einer Textstelle aus dem T.

REX-Song „Suneye“ benannt hatte und 1979 bereits wieder Geschichte war. Und so passt alles, was man von EATER kennen kann, auf eine Doppel-CD. Auf der ersten CD hier ist entsprechend das Album enthalten, auf der zweiten die Singletracks (auch „Thinkin’ of the U.S.A.“) nebst den beiden Songs von „Live At The Roxy“.

Und natürlich gab es auch bei EATER die unvermeidliche, wenn auch nur kurzfristige Reunion: 1996 und 2006 spielten sie je ein Konzert, und wer mehr über die Band erfahren will, die Booklet-Linernotes von Alex Ogg aber als nicht ausreichend erachtet, der greift zu Andy Blades autobiografischem Buch „The Secret Life of a Teenage Punk Rocker“, das er 2005 veröffentlichte.

2008 und 2012 erschienen, war diese Zusammenstellung zwischenzeitlich vergriffen und ist jetzt wieder verfügbar. Alles in allem ein essentieller Release für jeden, der sich für frühen britischen Punkrock interessiert.