KODIAK DEATHBEDS

s/t

Namedropping würde hier in die völlig falsche Richtung weisen, denn im Fall von Derek Fudesco, der hier die Saiten zupft, würden angesichts seiner Vorgeschichte bei den HOOKERS, MURDER CITY DEVILS und PRETTY GIRLS MAKE GRAVES ganz falsche Erwartungen geweckt werden.

Amber Webber mit LIGHTNING DUST wäre da schon die richtige Karte, die es zu ziehen gilt, denn die liegt nicht so fern von dem, was KODIAK DEATHBEDS mit ihrem Debüt abliefern. Würde die junge Frau Gitarre spielen, hätte sie diese Platte auch ganz alleine aufnehmen können.

Klassische Singer/Songwriter-Musik, mit einer sehr schönen getragenen Stimme, die meistens gedoppelt wird, um ihr mehr Volumen und etwas verträumte Entrücktheit zu verleihen. Neo-Country-Folk, das für unsere Schubladenfreunde.

Kein Sound für laute Menschen auf der Überholspur des Lebens, vielmehr die Art Musik, die man bei mörderischen Temperaturen in der Einsamkeit im Kopf haben wird. So gesehen der ideale „Into the Wild“-Soundtrack, für das letzte Viertel in aller Abgeschiedenheit, wenn der Film nicht schon einen hätte.

Live sicherlich bestuhlt.