SANGRIA

Agnosis

Bei Sangria denkt man unweigerlich an diese widerliche Plörre, ist im Sinne der Band aber wohl mit „Aderlass“ zu übersetzen. Gut so, denn das passt auch eher zu dem sperrigen Trio aus Santiago de Chile.

2003 gründete man sich dort und hat nun auf Wifagena den zweiten Longplayer herausgebracht. Ein schweres, langsames und abgründiges Bulletin zwischen Doom, Sludge und Metal. Ganz gewiss ist das auch nichts Neues, aber wer in diesem Bereich nach Innovation sucht, wird wohl heutzutage kaum noch fündig werden; vielmehr interessiert doch die Intensität und da sind SANGRIA ganz weit vorne dabei.

Die Texte sind allesamt auf Spanisch, der Gesang erinnert übrigens nicht selten an den jungen Max Cavalera. Sicherlich wäre es interessant zu erfahren, wie die Jungs das alles live rüberbringen, auf der LP jedenfalls kommt die straighte Energie dank einer sehr geradlinigen Produktion absolut zur Geltung.