MALFUNCTION

Fear Of Failure

Die MALFUNCTION-7“ „Finding My Peace“, die bei Reaper Records rauskam, fand ich richtig geil. Das war ehrlicher, roher Hardcore, mit leichtem Metal-Einschlag und düsteren Zügen. Ihr erstes Album, jetzt auf Bridge 9, hat zwar noch den düsteren, metallischen Sound, aber auf die Dauer fehlt die Abwechslung in den Songs.

Auch die einzelnen Interludes und Riffs, die alle auch von Metal-Bands der Endachtziger stammen könnten und die offenbar auch Grundlage für den Sound der Platte waren, sind zu wenig, um das monotone Songwriting aufzupeppen.

Jedes Riff wird hier bis zum Erbrechen wiederholt. Der Gesang hat unglaublich viel Raum und steckt tief drin im Mix. Auf mich wirkt er dadurch schwach und heiser. Zuerst habe ich echt gedacht, da ist was beim Mix der CD schiefgelaufen.

Auf meiner Anlage war kaum Bass zu hören, dafür ganz viel Höhen. Die Becken kreischen und scheppern, dass es kaum auszuhalten ist, während die Bassdrum wie ein nasser Sack Mehl klingt. Auch mit geschlossenen Kopfhörern nur wenig mehr Drive.

Beim Hören über ein Billig-Headset im Auto surrt der Bass dann auf einmal wie ein Big Block und das Ganze nimmt plötzlich Fahrt auf. Trotzdem ist es keine Platte, die ich mir unbedingt noch al anhören muss.

Auch wenn dieser Retrosound jetzt bei TURNSTILE und TERROR zurück ist, hier passt das irgendwie alles nicht schlüssig zusammen.