ORANGE REVIVAL

Futurecent

Eine angebissene Banane auf dem Cover? Ja, schon klar. Die Schweden mal wieder. Zwei Kerle an Gitarre/Mikro (Eric Strand), Gitarre, Orgel und Violine (Christian Eldefors) basteln mit wechselnden Gastmusikern an Drums und Bass ausufernde gitarrengetriebene Klangspielereien zusammen.

Und bezeichnen den Spaß dann als experimentellen Rock’n’Roll. So einfach ist das. Einflüsse? VELVET UNDERGROUND, Townes Van Zandt, SPACEMEN 3, BRIAN JONESTOWN MASSACRE, Elliott Smith, BEATLES, STOOGES, MC5.

Was zu Beginn noch schwer nach gut gemacht, aber kenn ich schon so oder so ähnlich (siehe oben) klingt, nimmt im Laufe des Albums immer mehr an Fahrt auf. Und spätestens mit dem vorletzten Track „1999“ haben mich ORANGE REVIVAL dann doch überzeugt: Fuzzige Gitarren, eine extrem eingängige Hookline, rastlose Orgeln.

So muss psychedelische Musik klingen, in Zukunft gerne mehr davon. Die anstehende Europatournee sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen, denn live ist das sicherlich noch eine ganze Schippe eindrucksvoller als von der Konserve.