PARTISAN

s/t

Von einer Kollaboration solcher Musiker hätte man andere Klänge erwartet: hinter PARTISAN stecken Cedric Goetgebuer (ex-RISE AND FALL, Gitarre und Gesang), Ivo Debrabandere (OATHBREAKER, Drums) sowie Thijs Goethals (Bass), doch scharf geschossen wird hier nicht, Freunde von metallischem Hardcore werden enttäuscht.

Die vier Songs der EP sind vielmehr latent düsterer Indierock-meets-Post-Hardcore mit zwar durchaus dröhnenden Gitarren, insgesamt aber einer entspannten, atmosphärischen Stimmung, transparent und hallig.

„Public humiliation“ etwa hat so einen gewissen JOY DIVISION-Touch, und nur weil Brad Boatright dem ganzen Projekt seine Masterkünste hat angedeihen lassen, heißt das noch lange nicht, dass dessen sonstige Aktivitäten abgefärbt hätten.

Ich mag diesen „verwaschenen“, niederfrequent dröhnenden Gitarrensound mit dem cleanen, eher gesprochenen, sanften, in die Musik eingebetteten Gesang darüber. Eine außergewöhnliche Band – mit ein paar mehr Songs im Programm hoffentlich bald auf Tour.