ZOMBIES

Still Got That Hunger

Ohne eine Anspielung auf „The Walking Dead“ ein ZOMBIES-Album zu besprechen ist schwer, den Versuch will ich trotzdem wagen. Dass die britische Barock-Pop-Band ein Wiedergänger-Leben führt, steht schon länger fest.

Ganze vier Alben haben sie seit dem letzten Atemzug in den Sixties mit dem Ausnahmealbum „Oddysey And Oracle“ eingespielt, Sänger Colin Blunstone und Tastenmann Rod Argent sind dabei die einzigen Musiker aus den Anfangstagen.

Und genau an diesen lässt sich der Sound der Band festmachen. Blunstones Stimme ist in keiner Weise gealtert, und die virtuose Piano- und Orgelbearbeitung von Argent definiert die Band in eindrucksvoller Weise.

Zwischen jazzigen Passagen, Rhythm’n’Blues im Stil eines Ray Charles und sommerlicher Poppsychedelia fährt die Band auf ihren 13 neuen Nummern einen bewährten Kurs. Den Bass übrigens zupft Jim Rodford, er spielte mit Rod Argent bereits 1968 beim Nachfolgeprojekt ARGENT.

Einzig den bisweilen übermotivierte Mucker-Riffs mit abstoßendem Hardrock-Sound beisteuernde Neuzugang Tom Toomey möchte ich nicht mehr in der Band sehen, leider versaut er oftmals den ansonsten beindruckend guten Eindruck, den die alten Herren immer noch machen.