EXPLOITED

Horror Epics

Das vierte Album der umtriebigen Schotten erschien 1985. Wattie hatte sich mit Pax-Labelchef Marcus Featherby überworfen und erwähnte diesen zusammen mit Pushead und dem MRR auch gleich auf der Anti-Grußliste des Rückcovers.

Dieses Mal wechselte man zu Dojo, einem Sublabel von Castle Communications, das Lizenzen an das belgische Konexion-Label sowie Combat in den USA vergab. Viele englische Punkbands versuchten sich zu dieser Zeit musikalisch neu zu orientieren, entweder in die New-Wave- oder Metal-Richtung – EXPLOITED ließen von beidem ein wenig einfließen.

Die musikalische Stimmung ist weitaus düsterer als auf dem ein Jahr zuvor erschienenen „Let’s Start A War“-Album, aber klingt auch etwas glatter und leichter verdaulich als der Vorgänger.

Vor allem die längeren Stücke besitzen eine tolle Atmosphäre, nicht zuletzt hervorgerufen durch die sehr in den Vordergrund geschobene Rhythmussektion. Insgesamt eine sehr runde Sache, die sowohl die pure Energie der Band als auch deren Mut zur Weiterentwicklung ausdrucksstark auf den Punkt bringt.

LP kommt in farbigem Vinyl.