INDOCTRINATE

Aftermaths

Wooaaargh stehen hier stellvertretend für immerhin zwölf Kleinstlabels, die sich zusammengetan haben, um „Aftermaths“ von INDOCTRINATE zu veröffentlichen. Das erste Album der Band aus Wien ist eine sympathische und abwechslungsreiche Angelegenheit geworden.

Vom grindigen Opener „Praise the plastic lord“ sollten sich diejenigen, die auf kraftvollen Hardcore-Punk stehen, nicht abhalten lassen, denn der dominiert danach „Aftermaths“. Die meisten Songs sind flott gespielt und vereinigen kraftvolle Hardcore-Gitarren mit gelegentlichen D-Beats, wobei die infernalischen Endzeit-Texte beinahe eine Nummer zu hart für die Musik sind.

Sollte man INDOCTRINATE in großen Zusammenhängen einordnen, würde man unweigerlich im Euro-Hardcore der späten Achtziger landen, allerdings mit modernerer Produktion. Ich bin sicher, dass die Band noch zu einer Szenegröße werden wird, auch wenn das sicher nicht das ist, wofür sie angetreten ist.