NOFNOG

At Death’s Door

„We’re living on the edge. We’re living at death’s door!“ NO FIGHT NO GLORY (NOFNOG) aus dem schweizerischen St. Gallen positionieren sich in Sound und Message konsequent gegen das – scheinbare – Alpenland-Idyll des berühmten Klosterstädtchens und haben nebenbei auch das große Ganze im Blick: „We’re the voice of this generation“, heiß es in „Death end youth“.

Dementsprechend gibt es einen kämpferisch-wütenden Sound, wahlweise rasanter Hardcore-Punk mit metallischen Elementen oder groovende Moshparts, der mich spontan an einen Mix aus ANTI-FLAG, THE UNSEEN, KRUM BUMS und GUERILLA erinnert.

Gut gemacht, wohlgemerkt. Texte à la „Come on, get up! Never give up!“ („Look and see!“) oder auch „It’s time to open your heart. Fuck the borders. Tear them apart“ („Nothing to loose“) zeugen vom ungebrochenen Willen zur positiven Veränderung – und sei es mit geballter Faust.

Auch wenn NOFNOG hier keinen Meilenstein des Genres abliefern und mir die Straßenkampfromantik bisweilen too much ist, so ist „At Death’s Door“ dennoch ein hörenswertes Album einer motivierten Band, die Dampf hat und ordentlich Dampf ablässt.