PRONG

X – No Absolutes

Es ist fast so, als erlebten PRONG musikalisch gerade so etwas wie ihren zweiten Frühling, denn nach „Ruining Lives“ und der damit verbundenen Rückkehr zu alter Riff-Stärke ist auch „X – No Absolutes“ ein durchaus gelungenes Album.

Zeichnete sich der Vorgänger zum Teil durch ungewohnt schnelle Arrangements aus, scheint sich Tommy Victor nun wieder mehr auf die eigene Vergangenheit zu konzentrieren. So lässt insbesondere der Titeltrack starke Erinnerungen an das großartige 96er-Werk „Rude Awakening“ aufkommen, andere Stücke spielen klar in der „Beg To Differ“- oder auch „Cleansing“-Liga.

Große Melodien gibt es auch, wie in „Do nothing“ und ein leichtes Schielen in Richtung der frühen Hardcore-Phase der Band ist mit „Inspite of hindrances“ ebenfalls zu erkennen. Jetzt müssten PRONG nur noch die zuletzt leider etwas durchwachsenen Live-Qualitäten in den Griff bekommen und alle sollten zufrieden sein.