VEGGERS

Jazz Master

Britisch invasionierter Panzerhaubitzen-Hauruck der Achtziger Jahre à la GBH oder DISCHARGE aus Seoul, Südkorea trifft sich ohne Leather, Bristles, Studs, mit überwundener Akne und hyperaktiv ritalinverweigernder TEENGENERATE-Bolzfreude bei „Fresh Fruit For Rotting Vegetables“ zum Lynchen des Landlords in unter einer Minute Spielzeit in den Mabuhay Gardens, beherrscht es aber ebenso gediegen, auf das 1977-Gentleman’s Agreement japanischer Nachbarn wie STRUMMERS oder COBRA einzugehen, bevorzugt textlich jedoch klar politische Texte, überwiegend in der Heimatsprache, statt rührseliger Angry-Young-Punks-Nostalgie.

Davon, einen etwaigen Exotenbonus als Empfehlungsgrundlage bemühen zu müssen, der in den Zeiten der Punkrock-Globalisierung ohnehin längst hinfällig sein sollte, sind die Herren VEGGERS übrigens zu jeder Zeit meilenweit entfernt und werden mögliche Restzweifel bei der im April hierzulande anstehenden Tour mit absoluter Sicherheit atomisieren.