BAZOOKA

Useless Generation

Bereits mit dem 2013er Debüt mischten die Psychpunker aus dem griechischen Städtchen Volos die Szene nachhaltig auf, „Useless Generation“ zeigt die fünf Berserker noch fokussierter, zorniger und angriffslustiger.

Die latente Wut der krisengebeutelten Pleitestaatsbürger leben sie allerdings mit bis zum Anschlag aufgedrehten Fuzzboxen und WahWah-Exzessen anstelle von Molotowcocktails aus. Im Ergebnis klingt das dann wie der Sound der goldenen Sub Pop-Ära, kurz bevor im Zuge des Seattle-Booms die blühende Szene mittels Majorlabel-Scheckbuchimperialismus auseinandergepflückt wurde.

Zum ersten Mal sind auf „Useless Generation“ sämtliche Songs auf Griechisch gesungen, das steht dem derben Garagepsych bestens zu Gesicht, verleiht den elf Stücken in ihrer verzweifelt-aggressiven Grundstimmung zusätzliche Authentizität.

Den Breitwand-Bandsound bestimmen nach wie vor die doppelte Schlagkraft von gleich zwei Schlagzeugen, die furztrocken verzerrten Gitarrenwände werden bisweilen noch von Synthie-Schüben verstärkt.

Summa summarum liegt hier eines der bislang stärksten Slovenly-Alben vor, BAZOOKA schütteln mühelos jegliche BLACK LIPS-Vergleiche ab und zeigen sich in absoluter Topform.