DIRTY NIL

Higher Power

Bratziger, kaputter, krachiger Garage-(Punk)Rock mit einer guten Dosis dreckigen Rock’n’Roll hat Konjunktur, und das ist gut so. Siehe das selbstbetitelte PUP-Debüt, die FIDLAR-Releases oder PLAGUE VENDOR.

Aber das Trio THE DIRTY NIL ist in allen Belangen spielwütiger und aufputschender und ihr Sänger und Gitarrist Luke Bentham liefert obendrein unwiderstehliche Hooklines. THE DIRTY NIL aus dem kanadischen Dundas, Ontario machen das nun auch schon seit 2006, doch mit ihrem Debütalbum „Higher Power“ könnte ihnen endlich die Aufmerksamkeit elf ihrer eigenwillig-chaotischen wie straighten, leicht asozialen, destruktiven und mit Eighties-Rat-Distortion unterfütterten Sound-Eskapaden, wobei man entweder direkt Volltreffer landet („No weaknesses“) oder mit einem Mal explodiert („Fugue state“) oder in FOO FIGHTERS-Manier den Fuß vom Gaspedal nimmt („Bury me at the rodeo“).

Bob Mould (ihm gewidmet und der beste Songtitel des Jahres: „Wrestle yü to hüsker dü“), John Reis oder Matt Sweeney können stolz sein auf das Trio.