FOXING

Dealer

Da ist also der ersehnte Nachfolger des FOXING-Debüts „The Albatross“, der auf den Namen „Dealer“ hört und komplett anders klingt, als der von mir so hoch gelobte Vorgänger. Das ist einerseits sehr schade, weil „The Albatross“ mit seinem Mix aus Post-Rock/Indie-Emo genau mein Ding war, aber „Dealer“ besticht dafür durch andere Stärken und ist nicht weniger als ein zartes, zerbrechliches, wunderschönes Gesamtkunstwerk geworden.

Mit „Weave“ beginnt das Quintett aus St. Louis, USA seine verträumte, von Selbstzweifel geplagte Soundreise. Tragend und fast schon überemotional, höchstsensibel wird das Album eröffnet und diese traurige, fragile Stimmung werden FOXING auch bis zum letzten elften Track auf „Dealer“ nicht mehr loslassen.

Nicht opulent-krachend, sondern sanft-besonders klingen FOXING auf ihrem zweiten Album und verzichten dabei komplett auf verzerrte, wuchtige Gitarrenwände. Ich muss das Ganze jetzt erstmal sacken lassen, aber ich weiß schon jetzt, dass das hier ein Album ist, das mich so schnell nicht mehr loslassen wird.