LARA

Trinity

Schon Mitte der Neunziger haben sich LARA aus Hessen gegründet, die mit „Trinity“ nun ihr siebtes Album veröffentlichen. Die zwölf Songs hören sich dabei an, als hätte man mit recht wenig Aufwand im eigenen Proberaum aufgenommen.

Zumindest hört man da auch mal den einen oder anderen verunglückten Schlag oder das Tempo wird derart abrupt angezogen, dass man sich fragt, ob das nun Absicht ist oder nicht. In Zeiten, da jede schlechte Provinzband völlig perfekte Aufnahmen anstrebt und mit Samples arbeitet, ist das ja eigentlich schon wieder ganz angenehm und erfrischend.

Musikalisch geht es Richtung Neunziger-Emo-Rock oder das, was man damals als „Alternative“ bezeichnet hat. Sprich: unkomplizierte Rocksongs mit eingängigen Melodien und dem Versuch, ein paar Hooks aus dem Ärmel zu schütteln.

Das gelingt mal mehr, mal weniger. Am besten unterhalten fühlt man sich hier noch, wenn man meint, die Vorbilder zu erkennen. Gemessen daran, wie lange LARA schon im Geschäft sind, ist das arg durchschnittlich.