MONZA

Ikarus

Interessante Sache, die man wahrscheinlich weit besser versteht, wenn man mit Argento-Filmen, Goblin- und Zombie-Soundtracks aufgewachsen ist. Erinnert mich jedenfalls stark an diese damals nur mit elektronischen Mitteln eingespielten Filmscores, die hier aufpoliert, verjüngt und postmodern mit Gitarren und Gesang obendrauf einen ganz neuen Farbanstrich bekommen.

Nenn es meinetwegen Post-Rock, die Wurzeln liegen eindeutig in den Siebzigern, die Ableger wurden mit (Post-)Hardcore veredelt und die jungen Triebe mit Gitarrennoise beschallt. Klingt entrückt und durchgehend großartig.

Bis auf den Titelsong, der bei meinem Vinyl auf dem linken Kanal einen Pressfehler hat, was aber dem Großteil von euch Pappnasen gar nicht auffallen wird, weil er sich mittels Download-Code die Platte runterlädt, um das milchige Vinyl als Wertanlage in „ungespielt“ im Schrank zu bunkern.

Nicht flunkern, ist doch so. Eine Band, die gleich zwei Titel nach Filmen benennt, die ich liebe („Blade Runner“ und „Zardoz“), kann nicht schlecht sein!