AHEADS

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Those Fuckin’ Aheads

Die Anfänge der Herforder Punkband AHEADS liegen schon in den frühen Siebziger Jahren, als Bernd Weitkamp, Gitarre, Bernd D. Meyer, Bass, und Werner Kureinski, Drums, gelangweilt vom Prog-Rock dieser Jahre eine Band gründeten. Doch erst als Sänger Andy Stillion, ein Squaddie, also ein Soldat der britischen Armee, zur Band stieß, waren die AHEADS komplett. Bis 1983 nahm die Band eine selbstproduzierte EP und eine LP für Aggressive Rockproduktionen auf, spielte mit DEAD KENNEDYS und war auf der „Soundtracks zum Untergang“-Tour dabei, bevor sie sich 1983 auflöste. Darüber sprechen wir mit Werner, der immer noch Musik macht, und auch über die Anfänge des Punk in Ostwestfalen.

Wie bist du damals auf Punk aufmerksam geworden und wann hat dich das Virus selbst erfasst?

Schon in frühen Jugendjahren war ich ein Radiofreak. Mit dem Kofferradio „aan het Strand van Nederland“ hörte ich die damals auf Mittelwelle und Kurzwelle vertretenen Piratensender wie Radio Caroline oder Radio Nordsee International. In den Siebziger Jahren waren dann BBC 1 und John Peel meine bevorzugten Programme. Und eben John Peel war es, dessen Sendung später quasi zum Pflichtprogramm wurde. Ich kann gar keinen genauen Zeitpunkt nennen. Es war einfach die schiere Wucht an Kreativität, die seit 1977 zu hören war, die mich infizierte.

Gab es von deiner Seite aus von Anfang an die Idee, Musik zu machen?
So circa 1972 haben Bernd, Gitarre, Bernd, Bass, und ich nach einem Konzert von so einer fürchterlichen Prog-Rock-Band dermaßen die Schnauze voll gehabt von der Musik, die uns vorgesetzt wurde, dass wir beschlossen haben, selbst eine Band zu gründen und das zu spielen, was uns gefiel. Mit minimalstem Können an den Instrumenten fingen wir mit Coversongs an, um dann mit der aufkommenden neuen Musik aus vornehmlich England nur noch eigene Songs zu spielen.

Wann ist Andy zur Band gekommen?
An das Datum kann ich mich gar nicht so genau erinnern. Ich vermute so 1978. Andy tauchte eines Abends mit ein paar seiner Kumpels in unserer Stammkneipe auf, draußen auf dem Parkplatz kam es bei einem Conti – einem 10er-Träger Herforder Pilsener, damals auch Container genannt – und etwas Durchzug zum ersten Kontakt, und zwei Tage später war Andy zu einer ersten Probe bei uns. Das hat auf Anhieb gefunkt. Andy brachte in der folgenden Zeit immer mal wieder einen Freund aus seiner Kaserne mit, und „Big Bad Joe“ wurde damals unser größter Fan.

Was bedeutete Punk für dich und wie ist es heute?
Punk war für mich erst mal eine riesige Befreiung von dem Mief der Musik der frühen Siebziger Jahre. Was die Punkbewegung alles losgetreten hat, ging ja weit über Pogo und Musik hinaus und hat so vieles nachhaltig verändert. Heute höre ich nur noch sehr selten reine Punkmusik. Aber an Bands wie PISSE habe ich noch großen Spaß. Auch LOSER YOUTH zum Beispiel haben mir live sehr gut gefallen.

Wer hatte die Idee zu eurem Namen?
Der Name entstammt einem amerikanischen Underground-Comic von Robert Crumb . Dort gab es eine Rockerbande, die sich „Those Fuckin’ Aheads“ nannte und nur Mist baute. Der Name soll in etwa „die bekloppten Amphetamin-Köppe“ bedeuten. Bernd kam damit um die Ecke und wir verkürzten das dann auf AHEADS.

Welche Einflüsse hattet ihr?
Da gab es sicher so einige. Platten, die rauf und runter gedudelt wurden, waren von WIRE, UK SUBS, MEKONS oder PiL.

Wo habt ihr geprobt und wie oft?
Wir hatten das Glück, dass wir etwas außerhalb von Herford einen alten Kotten mieten konnten, und da haben wir mindestens zweimal pro Woche üben können. In der ersten Zeit mit Andy am Mikro war es manchmal schwierig, weil er noch in der Army war und oft auf Manöver musste. Der Kotten diente dann später auch anderen Bands als Übungsraum, wie zum Beispiel OUT OF ORDER.

Wie sah die Punk-Szene in Herford aus?
Es gab in Herford keine Punk-Szene. So etwas wie Szene gab es in Bielefeld um NOTDURFT, Minden mit NEUROTIC ARSEHOLES oder in Detmold. Da gab es eine lebhafte Szene rund um die besetzte Klingenberg-Fabrik.

Gab es ein autonomes Zentrum, die Möglichkeit selbst Konzerte zu organisieren?
Es gab und gibt ein autonomes Zentrum für Hippies und Alternative, aber keine Chance, dort Konzerte für Punkbands zu organisieren. Wir waren dort nicht gerne gesehen und wurden bei einem geplanten Herforder Bandfestival erst eingeladen und dann wieder ausgeladen, weil wir angeblich Nazis waren. Dafür gab es aber die Scala, die eine große Bedeutung für uns hatte. Hier haben wir unsere ersten großen Bands gesehen, hier haben wir an einem Abend in der Scala-Kneipe beschlossen, eine Band zu gründen, und hier haben wir dann auch Andy kennen gelernt. Die Scala-Kneipe war unser „local pub“ und unser zweites Zuhause.

Exzessiver Alkohol- und Drogenkonsum, gab es den bei euch oder in eurer Szene?
Das kam schon mal vor. Schließlich wurden Auftritte oft für Spritgeld und frei Saufen gemacht.

Ihr habt am 18.10.1980 zusammen mit DEAD KENNEDYS in der Scala in Herford gespielt. Wie ist es dazu gekommen? Und wie hast du den Gig in Erinnerung?
Im Sommer 1980 lief es nicht so besonders gut bei den AHEADS, da Andy ständig auf Manöver war oder zunehmend Ärger in der Army hatte. Somit konnten wir relativ selten üben. Und wir hatten schon im Mai und im Juni auf den New Wave-Scala-Festivals gespielt, die von drei Jungs aus Bielefeld und Ellen organisiert wurden, deswegen gab es die Überlegung, die GONOKOKKEN ins Vorprogramm der DEAD KENNEDYS zu setzen. Die GONOKOKKEN waren ein lockerer Zusammenschluss von AHEADS- und ROTATORS-Mitgliedern. Als die Plakate schon gedruckt waren, bekamen GONOKOKKEN irgendwie „kalte Füße“. Da sind die AHEADS dann eingesprungen. Die Scala war bis zum Bersten voll. Viele waren von weither angereist. Dann der Auftritt – das war für uns schon das Größte – auf dieser Bühne, volles Haus, überschäumende Stimmung – Big Bad Joe und Punks aus dem Publikum mit auf der Bühne. Und als am Ende des Sets Zugaben gefordert wurden und Jello uns mehrfach wieder auf die Bühne schickte, da war das einfach perfekt. Am Ende des Abends hatte sich eine hiesige Rockerbande draußen vor der Scala aufgebaut, um die Punks und die Bands anzupöbeln. Wir hatten davon Wind bekommen und konnten dank unserer erstklassigen Ortskenntnisse durch die Hintertür und Schrebergärten diesem Aufeinandertreffen entkommen.

Welche Aktionen, Peinlichkeiten, Konzerte sind dir noch in besonderer Erinnerung geblieben?
Ein besonders schöner Gig war einer, der gar nicht stattgefunden hat. In Osnabrück fand anlässlich des Papstbesuches im November 1980 ein Festival im Schloss Osnabrück unter dem Motto „Samstag Punk – Sonntag Papst“ statt. Schon bei der zweiten Band gingen im Saal die Vorhänge in Flammen auf. Alle raus aus dem Schloss, die Randale ging draußen weiter, die Feuerwehr rückte an und mit ihnen mehrere Hundertschaften der Polizei. Also gab es keinen Auftritt für uns, dafür aber eine feine Treibjagd mit den Herren in Grün. Auch ein weiteres Konzert, organisiert von Willi Wucher in Duisburg, ist mir sehr in Erinnerung geblieben, wenn auch in sehr schlechter. Auch ein Gig, der nicht stattgefunden hat. Es herrschte eine furchtbar aggressive Stimmung. Schon beim Reintragen der Instrumente wurden wir ziemlich blöde angepöbelt. Als sich das in dem Laden so fortsetzte, haben wir entschieden, nicht dort zu spielen. Das gleiche Gepöbel dann auch auf dem Weg nach draußen. Unserem Sänger gefiel es hier aber so gut, dass er noch eine ganze Woche dageblieben ist. Das war für mich schon der Anfang vom Ende der AHEADS.

1982 wart ihr mit BETONCOMBO, MIDDLE CLASS FANTASIES und SLIME auf der „Tournee zum Untergang“. Wie hast du die Tour in Erinnerung?
Natürlich war es toll, mit diesen Bands unterwegs zu sein. In Berlin im SO36 haben wir vor vollem Haus gespielt – super! An den Gig in Bremen habe ich keine Erinnerung mehr. Wir sollten eigentlich in Bielefeld spielen. Da hat sich das AJZ nicht gerade mit Ruhm bekleckert. „Passt nicht ins Konzept“, hieß es. Da hatten wohl noch die Hippies das Sagen. Deswegen haben wir dann in Herford gespielt. Der Gig in Bochum war okay. Dortmund im Chickolala – während wir spielten wurde der Laden auf einmal immer leerer. Lag es an uns?! Nein, draußen gab es Randale mit der Polizei wegen einiger Steinwürfe gegen die Straßenbahn. München im Erding – kleiner Laden, Riesenstimmung. In Nürnberg spielten wir im KOM. Es war super, aber wie fast jeden Abend gab es Probleme mit der Unterbringung. Es war mal wieder nichts organisiert und der ganze Tross musste noch weiter nach Erlangen, um dann auf dem Dachboden eines besetzten Hauses zu schlafen. Am Morgen waren alle ziemlich stinkig. Da hieß es: „Walterbach, wenn du nicht sofort ein vernünftiges Frühstück besorgst, dann spielen wir heute Abend nicht in Frankfurt.“ Klar spielten wir abends in der Batschkapp und es war meiner Meinung nach das beste Konzert der Tour.

Habt ihr oft in anderen Städten gespielt? Wie wurden die Konzerte in einer Zeit ohne Internet organisiert?
Organisiert wurden die Konzerte fast ausschließlich per Brief oder Postkarte und das funktionierte erstaunlich gut. So viele Auftrittsmöglichkeiten gab es anfangs nicht. Aber klar, in Düsseldorf, Hannover, Bremen und Berlin war schon was los. Schade, dass wir nie in Hamburg gespielt haben.

Warum hattet ihr nur englische Texte? Hast du das Gefühl, dass eure Texte immer noch aktuell sind?
Andy stammte aus Bradford in West Yorkshire und war ein großartiger Sänger und Texter und zudem ein grandioser Live-Performer. Wir waren sehr glücklich, ihn getroffen zu haben. Wenn ich gerade vor ein paar Tagen gehört habe, dass der Verkauf von Tiefkühlprodukten einen neuen Höchststand erreicht hat, dann ist unser Song „Serve hot or cold“ aktuell wie nie. Ansonsten waren die Texte von Andy eher persönlich. „Suicidal maniac“ ... ja, das war Andy.

Ihr habt eure erste EP „Freedom Of Speech“ selbst veröffentlicht. Was waren die Gründe?
Uns konnte es damals gar nicht schnell genug gehen. Wir wollten raus aus der Provinz, wir wollten gehört werden und die DIY-Szene in England hat es ja vorgemacht, dass das geht. Von der Studio-Organisation über Coverdruck, Presswerk-Auswahl bis zu Werbung und Vertrieb haben wir alles selber gemacht. Und es hat funktioniert. John Peel spielte die Single im Radio und unzählige Fanzines schrieben darüber. Eine lustige Anekdote zur Finanzierung: Wir verkehrten zu der Zeit öfter in einer Herforder Kellerkneipe. Der Besitzer wollte uns managen und organisierte einen Auftritt in einer etwas zwielichtigen Disco. Immerhin die einzige Disco, die kein „Out of Bounds“-Schild – das bedeutete „Britische Soldaten sind nicht willkommen“ – am Eingang hängen hatte. Die Gage war ganz ordentlich. Nach circa zehn Minuten ging Andy zum Angriff auf die Neonbeleuchtung über. Totaler Stromausfall. Alle raus auf die Straße. Da kommt unser „Manager“ und meint: „Ihr bekommt die doppelte Gage, wenn ihr nicht mehr weiterspielt.“ Damit war der Grundstein für die EP gelegt.

Wie kam der Kontakt zu Aggressive Rockproduktionen zustande?
In Berlin gab es den Zensor-Plattenladen mit Mailorder. Da habe ich oft ziemlich schräge Singles bestellt. Eines Abends rief mich Burkhardt Seiler an, er wolle doch mal wissen, wer hinter diesen Plattenbestellungen steckt. Im Laufe des Gesprächs habe ich ihm erzählt, dass ich in einer Punkband spiele und wir gerade eine EP veröffentlicht haben. „Okay“, sagte er, „dann schick mir mal einen Karton davon“. Karl Walterbach, später AGR, bekam die Scheibe in die Hände und schrieb uns einen Brief, in dem er uns einlud, im KZ 36 mit KLISCHEE aus Hannover und den ÄTZTUSSIS zu spielen. Das schien ihm gefallen zu haben, denn kurz darauf kam die Einladung zu Aufnahmen für zwei Songs auf dem „Soundtracks zum Untergang“ Sampler. Das hat er ja ganz geschickt eingefädelt. Am Samstag waren über den Tag vier Bands im Studio für die Aufnahmen und abends veranstaltete er ein gemeinsames Konzert im SO36.

Wie hast du die Aufnahmen zu eurer LP in Erinnerung?
Es gab zu der Zeit nicht wirklich Studios, die sich mit Bands aus dem Bereich Punk auskannten. Obwohl im Nachhinein betrachtet die Aufnahmen für den Sampler in Berlin ganz schön gut sind. Wir wollten in England aufnehmen und entschieden uns für das Spaceward Studio in Cambridge. Dort hatten wir eine Woche gebucht. Es gab da Schlafmöglichkeiten und eine kleine Küche und tagsüber wurden die Aufnahmen und das Mixing gemacht. Im Studio klang das alles super. Mit dem Resultat nach dem Mastering und der Pressung waren wir nie so richtig zufrieden.

Es gab auch ein Bandprojekt namens OUT OF OUR HEADS. Was steckt dahinter?
Andy und John von OUT OF ORDER kannten sich aus der Zeit in der Army. Und sie haben zeitweise bei uns im Übungsraum geprobt. So entstand wohl die Idee, eine Single aufzunehmen mit zwei AHEADS-Musikern, Andy, Gesang, und Meyer, Bass, und zwei von OUT OF ORDER, John, Gitarre, und Kollibri, Drums. Die „Riot“-7“ mit drei Songs erschien 1981 auf Riot Records und wurde vom H’Art-Label produziert und vertrieben.

Was waren die Gründe für die Auflösung der AHEADS?
Am 21. Januar 1983 spielten wir im Audimax der Uni Bielefeld unter anderem mit NOTDURFT und KOSMONAUTENTRAUM. Schon vor unserem Auftritt, währenddessen und danach gab es Raufereien, an denen leider auch uns nahestehende Personen beteiligt waren. Das brachte das Fass zum Überlaufen. Noch am gleichen Abend waren die AHEADS Geschichte. Was blieb, war Trauer, Enttäuschung und auch eine gehörige Portion Erleichterung.

Die Chaostage 1984 in Hannover waren für viele ein einschneidendes Erlebnis. Warst du selbst dabei?
Nein, Chaos und Randale waren nie mein Ding. Ich habe davon sehr wenig mitbekommen und um beurteilen zu können, wie sich die Chaostage auf die Szene ausgewirkt haben, war ich zu weit weg davon.

Im Rückblick: Wie war es für dich, in den Achtzigern in einer Punkband gespielt zu haben?
Ich bin schon sehr glücklich, diese Zeit erlebt zu haben und Teil einer so großartigen Bewegung gewesen zu sein. Die Zeit hat mich bis heute geprägt. Punk hieß für mich immer neugierig sein, altes Terrain verlassen und Neues zu suchen.

Welche Rereleases gibt es von deiner Band? Und wie sind die zustande gekommen?
Es ist noch gar nicht so lange her, dass mich Mike von Mad Butcher Records anrief und fragte, ob er die AHEADS-LP noch mal veröffentlichen könne. Wir waren uns in zehn Minuten einig. Es war genau der richtige Zeitpunkt. Ich hatte die LP gerade remastert und einen Sound gebastelt, der sehr nahe an den herangekommen ist, wie wir ihn damals im Studio gehört haben.

Käme eine Reunion für dich infrage?
Tatsächlich standen wir Anfang 2010 kurz davor. Es gab schon Kontakt zu SLIME für ein paar gemeinsame Konzerte. Doch dann erreichte uns am 21. Juli die traurige Nachricht von Andys Tod. Er erlitt auf einer Bootstour zu den Farne Islands einen Herzinfarkt. Einige Wochen später haben wir dann einen Abschiedssong für Andy aufgenommen. „Farne Islands“ gibt es auch als Video auf YouTube.

Wie sieht es mit deinen anderen früheren Bandkollegen aus? Machen die noch Musik, habt ihr noch Kontakt?
Wir treffen uns mindestens drei Mal im Jahr auf ein immer wieder lustiges Kaffeekränzchen. Mit Bernd, unserem Gitarristen, telefoniere ich fast jede Woche und ab und zu machen wir auch noch Musik zusammen.

Bist du heute noch musikalisch aktiv?
Das war ich immer. Nach den AHEADS spielte ich noch mit unserem Gitarristen in einer Band, die sich ROLL ON ROLL OFF nannte, und seit bestimmt 25 Jahren treffe ich mich im Sommer mit Freunden in einer Hütte am Waldrand, um da als OBERNBERG NOISE ENSEMBLE die Wildschweine anzulocken. Von 2017 bis 2019 war ich zusammen mit Klaus – einem guten Freund aus den Anfangstagen und Gitarrist der COMMANDANTES – in einer Band namens >HOHL<. Wir hatten einige Gigs in Tampere, Finnland, auf dem Höhnie Festival 2018 und hier in der näheren Umgebung. Das war super. Ich habe die heutige Punk-Szene erleben dürfen und ich fand die sehr locker, sehr entspannt. Punk und die alternative Szene scheinen irgendwie zusammengewachsen zu seinen. So vor zwei Jahren bin ich auf der Suche nach einem mobilen Synthesizer auf die Möglichkeit gestoßen, mit einem iPad Musik zu machen. Es ist unglaublich, was es heute für Möglichkeiten gibt. Total engagierte Entwickler von Instrumenten und Effekten, manche sogar als Freeware. Ein Eldorado für Soundbastler.

Heute wird der Status von Musikerinnen stark diskutiert. Wie männlich/machistisch oder emanzipatorisch hast du die damalige Szene wahrgenommen?
Frauen in Bands gab es damals noch nicht viele, aber es war eine Zeit des Aufbruchs und die Entwicklung bis heute finde ich sehr bereichernd.

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Diskografie
„Freedom Of Speech“ (7“, self-released, 1980) • „Aheads“ (LP, Aggressive Rockproduktionen, 1981, Rerelease: LP, Mad Butcher Classics, 2016) • „More Action“ (LP/Comp, Loud Proud & Punk, 1997)