Das Ox-Fanzine früher

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Archivarbeit in eigener Sache

Sonst schreibe ich an dieser Stelle über einzelne alte Ox-Ausgaben, diesmal schreibe ich über ... alle. Ein kleiner Überblick über unsere Archivarbeit in eigener Sache.
Der Anlass: Wir haben es endlich geschafft, etwas Ordnung in unsere Website zu bringen. Im Menüpunkt „Backissues“ gibt es lange schon eine Auflistung aller Ausgaben des Ox (plus die von Fuze und Kochen ohne Knochen). „Aus Gründen“ war da ein ziemliches Kuddelmuddel, aber unser (Ex-)Praktikant Manu hat sich in den letzten Wochen mal der Metadaten angenommen und siehe da, jetzt sind alle Ausgaben in absteigender, also geordneter Reihenfolge abrufbar – wie das schon immer sein sollte. Das Stöbern durch die alten Hefte macht jetzt also wirklich Spaß, zudem haben wir hier und da fehlende Inhaltsangaben ergänzt, gerade bei ganz frühen Nummern. Und sucht man auf unserer Seite (Startseite oben rechts) nach einer Band, findet sich bei den Ergebnissen an unterster Stelle (nach Reviews und Interviews) jetzt auch eine Auflistung, in welcher Printausgabe etwas über diese Band zu lesen war. Mit einem Klick ist man bei der entsprechenden alten Ausgabe, von da aus kann bei Bedarf in den PDF-Webshop gewechselt werden, denn da gibt’s alle Ox-Ausgaben als Download.
Alle Ausgaben? Ja! Das komplett digitale Produktionszeitalter brach beim Ox zwar schon früh an, aber bevor hier mit PDFs gearbeitet wurde, die sich nach Abgabe der Druckdaten leicht zu einer Datei zusammenfassen lassen, gab es Postscript-Daten. Die waren der Industriestandard, wir hatten zum Glück alles auf CD-Rs weggebrannt und konnten vor einigen Jahren daraus relativ leicht nachträglich PDFs erstellen. Anders war es mit den Jahrgängen so ca. bis Ox #50: Die gab es nur auf Papier, die Druckvorlagen (Papier, Filme) ließen sich nicht digital aufbereiten. Unser Glück: Ein Ox-Abonnent hat Zugang zu professionellen Scannern und konnte diese Ausgaben für uns digitalisieren. Deshalb sehen die frühen Ox-Hefte als PDF nicht so knackig aus wie die späteren, aber immerhin haben wir sie gesichert. Die vier damals im Format A3+ erschienenen Ausgaben #10-13 bildeten lange eine schmerzende Lücke – niemand hat einen so großen Scanner –, doch mit der Hilfe des Solinger Stadtarchivs konnten wir diese vor rund zwei Jahren endlich schließen. Einzelne Ausgaben gibt es im PDF-Shop, wer alle (!) Ox als PDF haben will, bestellt sich das Gesamtarchiv als USB-Stick in unserem Webshop („Ox-PDF-USB-Stick) für 29,90 Euro plus Versand.
Und was ist mit alten Papierausgaben? Ein paar gibt es noch, unsere Vorräte (gerade bei Heften im zweistelligen Bereich) im Keller sind rapide geschrumpft, was zu haben ist, findet sich im Shop unter „Hefte & Download“. Und mit dem „Ox-Super-Sonderangebot“ haben wir ein Paket am Start, das alle noch lieferbaren Hefte für 35 Euro enthält. Binge-Reading-Stoff für einen langen Winter ...