FIT FOR A KING

Foto© by Karo Schäfer

Wohin führt der Weg?

Das wissen wir aktuell alle nicht. Mit Sänger Ryan sprechen wir über das bevorstehende Album „The Path“ der Band aus Texas.

Zuerst einmal: Wie geht es euch gerade?

Wir geben unser Bestes. Wie die meisten Musiker vermissen wir es, auf der Straße zu sein, aber wir hoffen sehr, dass alles bald vorbei sein wird und es wieder so weitergehen kann, wie es vorher war.

Nächsten Monat kommt mit „The Path“ euer neues Album raus. Glaubt ihr, die Leute sind jetzt erst recht hungrig auf neue Musik oder ist es aktuell eher schwieriger, neue Musik auf den Markt zu bringen?
Ich glaube, es ist eine Mischung aus beidem. Zum einen brauchen die Leute in dieser Zeit mehr denn je neue Musik, aber es ist auch ein großes Ding, dass man gerade eben nicht touren und die Platte schlecht promoten kann. Aber da Touren in naher Zukunft erstmal nicht in Sicht sind, wollten wir die Platte auch nicht länger zurückhalten, sondern der Welt zum Hören geben.

Wie funktionierte in den letzten Wochen und Monaten das Songwriting und Recording bei euch?
Glücklicherweise hatten wir die Planung und dergleichen für das neue Album bereits erledigt, kurz bevor die Pandemie nach Amerika gekommen ist. Deshalb hatten wir keine Unterbrechungen während des Schreibe- oder Aufnahmeprozesses. Und da so viel Schweiß in dieses Album geflossen ist, haben wir auch noch nicht geschafft, mit irgendetwas anderem weiterzumachen.

Hatte die Situation trotzdem einen Effekt auf eure Musik?
Zum Glück nicht, weil wir ja schon vor der Pandemie soweit waren. Es ist aber auch schön, ein Album voller Positivität und Siegesstimmung zu haben, denn hätten wir erst jetzt angefangen zu schreiben, wären die Texte sicherlich ein ganzes Stück düsterer geraten.

Im Mai habt ihr einen Split-Release mit WE CAME AS ROMANS gemacht, bei der jede Band sich einmal den Sänger der anderen „ausgeliehen“ hat. Wie seid ihr darauf gekommen?
David, der Schlagzeuger von WE CAME AS ROMANS, ist auch für unser digitales Marketing verantwortlich, und er war derjenige, der die Idee für eine Merch-Kollaboration hatte. Nachdem das so gut angekommen war, dachten wir, wir sollten vielleicht noch einen Schritt weitergehen. Also haben wir in letzter Sekunde noch einen Song-Swap gemacht und waren echt schwer begeistert davon, wie er geworden ist.

Du hast schon viele, viele Kollaborationen mit anderen Bands gemacht. Ist das für dich so eine Familiensache, sich gegenseitig zu unterstützen?
Absolut! Die meisten Bands aus dem Genre, mit denen ich schon getourt bin, haben ein Herz dafür, anderen Bands auszuhelfen. Und da das Touren gerade pausiert, schauen wir uns nach anderen Möglichkeiten um, wie wir einander auf bestmögliche Art und Weise unterstützen können.

Hättest du einen persönlichen Wunsch-Kollaborationspartner?
Ich würde so gerne mal etwas mit WAGE WAR machen! Wir sind schon viele Jahre mit den Jungs befreundet, aber leider hatten wir noch nie das Glück, miteinander touren zu können.