I AM YOUR GOD

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Track by track

Die Finnen arbeiten zum Zeitpunkt des Interviews gerade an ihrem Debütalbum „The Resurrection“. Da sie also sowieso intensiv mit ihren Songs beschäftigt sind, können sie uns direkt mal ein wenig was zu ein paar davon erzählen.

Nothing to leave behind
Julius:
In einer betrunkenen Nacht schrieben Matti und Atte das Riff eines mörderisch knallenden und groovigen Songs. Der Song begann, Form anzunehmen, aber es brauchte etwas mehr als nur diesen Part. Ich hatte den Refrain bereits für ein anderes Stück skizziert, aber er passte perfekt zu diesem Track und vervollständigte ihn. Es ist die Geschichte einer Person, die dich auf die widerlichste Weise verletzt hat, aber du hattest eine so verdammt tiefe Beziehung, dass du sie immer noch nicht hassen kannst, obwohl du es willst. Absolut eines meiner Lieblingslieder.

Believe again
Julius:
Ich erinnere mich, als Matti mir die Riffs schickte und ich nur lachen konnte, weil es so verdammt gut klang. Die eingängige Bridge sowie der Gangshout-Refrain wurden bei diesem Lied zuerst geschrieben, der Rest kam später ganz von alleine dazu. Unsere Helden an den Gitarren haben mit diesem Breakdown-Teil vor dem letzten Refrain dem Song das Sahnehäubchen aufgesetzt.

The loop
Matti:
Die erste Version dieses Liedes ist schon einige Jahre alt, noch bevor wir die Band gegründet hatten. Zuerst hatte ich nur den Refrain fertig, aber es klang etwas zu „irisch“. Die Zeit verging, und ich hatte gerade mein Studium nach einigen harten Jahren beendet. Als ich nach der Schule in eine neue Stadt zog, nahm ich eines Abends Riffs auf und erinnerte mich an einen Refrain, den ich mal geschrieben hatte. Es waren zwei Stunden harte Arbeit und ich hatte „The loop“ fertig, nur der Gesang fehlte noch. Am selben Abend ging ich in eine Kneipe, um den Text über diese beschissene Zeit zu schreiben.

Flowers on your grave
Matti:
Der Tod erzeugt immer starke Gefühle und mit „Flowers ...“ kam er uns einfach einen Schritt zu nahe. Es war ganz ähnlich wie bei „The loop“; ich hatte nur den Refrain fertig. Vor zwei Jahren hatte ich auf einer Neujahrsparty viel getrunken. Ich hatte einen absolut schrecklichen Kater, der vier Tage lang anhielt, und gerade als ich anfing, mich normal zu fühlen, hörte ich, dass eine gute Freundin von mir Selbstmord begangen hatte. Zwei Tage nachdem ich den Rest des Liedes geschrieben hatte, ging ich wieder in eine Kneipe, um einen Text zu schreiben. Das Lied erzählt vom Gefühl der Hilflosigkeit, wenn ein Freund weg ist, und auch von Hass auf diese Person – Selbstmord ist eine sehr egoistische Sache. Dies ist mein Lieblingsstück und der kraftvollster Song des Albums

Gravedigger
Joonas:
Ich hatte einige der schwierigsten Phasen meines Lebens durchlebt, und ich brauchte einen Weg, um sie zu verarbeiten. Julius begann, den Text zu schreiben, und er hatte auch angefangen, mit Matti an den Riffs und Melodien zu arbeiten. Wir beendeten den Song mit einigen gedoppelten Growls, die die endgültige Stimmung und den Zorn in diesem Lied perfekt ergänzen. Wir haben diesen Song ganz anders arrangiert und der Schwung, den dieses Lied dem Album mitgibt, ist enorm. Dieser Track ist ein echter Neckbreaker.