PICTURESQUE

Foto© by Meg Shanks

My sound

Das neue Album „Do You Feel O.K.?“ ist eine Abkehr der Band aus Lexington, Kentucky von Post-Hardcore zu einem viel poppigeren Sound. Sänger Kyle hat uns den Richtungswechsel erklärt.

Euer neues Album klingt doch um einiges anders als der Vorgänger „Back To Beautiful“. Was ist passiert, dass ihr euch so stark verändert habt?

Unser erstes Album haben wir vor über sechs Jahren geschrieben, wir sind also heute komplett andere Menschen. Wir sind erwachsen geworden und unsere Interessen haben sich verändert. Ich höre gar keine Rockmusik mehr. Das ist bestimmt für viele Veränderungen verantwortlich, denn wir wollten etwas erschaffen, das wir alle mögen.

Hattest du jemals das Gefühl, in deinem Songwriting limitiert zu sein? Oder war das eine natürliche Entwicklung?
Mit „Back To Beautiful“ haben wir absichtlich eine Box für uns erschaffen. Damals fühlte es sich so an, als ob niemand noch Post-Hardcore machen würde, und wir wollten eine Art Ode an die Musik unserer Jugend erschaffen. Mit dem neuen Album war uns klar, dass es keine Grenzen geben sollte. Ein guter Song ist ein guter Song. Genres interessieren uns nicht mehr. Wir wollen einfach coolen Shit machen. Um an diesen Punkt zu kommen, gab es eine natürliche Entwicklung, aber wir haben schon eine Weile gebraucht, um dort hinzukommen, denn wir haben sehr unterschiedliche Einflüsse. Aber das macht PICTURESQUE aus.

Gab es Vorbilder oder Künstler, die euch besonders beeinflusst haben?
Nick Jonas beeinflusst alles, was ich schreibe. Er ist ein Allroundtalent und alles, was er veröffentlicht, ist gut. Immer, wenn ich nicht weiterweiß, frage ich mich: „Was würde Nick Jonas tun?“

War die Veränderung des Sounds für alle gleich schwer umzusetzen? Oder haben sich manche Bandmitglieder damit schwerer getan als andere?
Es war bestimmt einfacher für manche als andere. Wie gesagt, wir sind von sehr unterschiedlicher Musik beeinflusst, aber ein guter Song ist ein guter Song. Und manchmal muss man einen Hit einfach mal mit voller Power erleben, bevor alle an einem Strang ziehen. Aber spätestens als wir im Studio waren, hatten wir eine Menge Spaß mit den Songs.

Was war die größte Herausforderung an diesem Album?
In einem Studio ohne Fenster zu schlafen. Das ist deprimierend.

Auf was bist du bei diesem Album am meisten stolz?
Als wir mit den Aufnahmen begannen, gab es keinen Druck, denn wir haben mit ein paar guten Freunden gearbeitet, Andrew Baylis und Cole Clark. Der ganze Prozess hat also eine Menge Spaß gemacht und wir haben nur mit den Leuten gearbeitet, mit denen wir arbeiten wollten.