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LAS ASPIRADORAS

Analgesia Sedación Delirio

Für Eingeweihte dürfte es nichts Neues sein: LAS ASPIRADORAS stretchen das Energielevel, mit dem sich fauchend-bissiger Garage orchestrieren lässt, bis zum Maximum. Es knirscht, es rasselt, es plärrt an allen Ecken und Enden, was sie zusammen mit der Tatsache, dass sie mit scheinbarer Leichtigkeit von einer stilistischen Spitzfindigkeit zur nächsten springen, in meiner bescheidenen Wahrnehmung zu einer der grellsten und besten Bands im Metier des revivalistischen Garage-Gewerbe macht – und zu einer, bei der eine Referenz zu LOS SAICOS, LOS YORKS oder LOS SHAINS weder überstrapaziert noch fehl am Platz wirkt.

Im Gegensatz zu vielen Genregenossen fallen LAS ASPIRADORAS nämlich mit einer ungemeinen Präzision auf: sämtliche Surf-Licks sind messerscharf gespielt, kein einzelner Drumschlag verfehlt den Beat, der Hook-Austausch zwischen Vocals und Farfisa ist bestens koordiniert.

Dank Einbettung dessen in einen tadellosen, jede Finesse zur Geltung kommen lassenden Killersound gibt es demzufolge an „Analgesia Sedación Delirio“ wenig bis gar nichts, was einer Beanstandung bedarf.