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SACRED REICH

Awakening

Schlappe 23 Jahre nach dem letzten Album und zwischenzeitlicher Auflösung haben die US-Thrasher SACRED REICH aus Arizona wieder den Weg ins Studio gefunden und acht neue Songs eingespielt, bei denen erstaunlicherweise wieder Dave McClain hinter den Drums sitzt, was dieser bei SACRED REICH bereits in den Neunzigern eine Zeitlang tat, um danach schlappe 23 Jahre bei den kommerziell weitaus erfolgreicheren MACHINE HEAD zu trommeln, die er erst kürzlich wieder verließ.

Musikalisch knüpfen SACRED REICH relativ nahtlos an alte Glanztaten an, das heißt es gibt auch auf „Awakening“ meist stampfenden Thrash Metal, der eher selten so richtig aufs Gaspedal drückt, sondern über weite Strecken eher sehr kontrolliert im Midtempobereich rockt und Platz für zarte Gesangsmelodien lässt.

Über all dem thront der eigenwillige, leicht knödelige Gesang von Sänger und Bassist Phil Rind. Textlich hat sich glücklicherweise auch nicht viel geändert, sondern auch hier bleiben sich SACRED REICH treu und singen nicht über Aliens oder Drachen, sondern üben sich in Sozialkritik, die 2019 eher subtil formuliert wird, als mit der Keule auszuteilen.

Schön, dass SACRED REICH wieder da sind.