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GRACE.WILL.FALL

Barren By Design

Es ist eher eine Seltenheit geworden, dass eine Band ein Album komplett analog auf Tape aufnimmt. Genau das haben GRACE.WILL.FALL nämlich gemacht. Computer kamen bei der Albumproduktion nicht zum Einsatz. Das bedeutet, dass „Barren By Design“ genau so klingt, wie die Band eben ist. Keine überlagerten Gitarrenspuren, keine nachträglichen Effekte oder „billige Tricksereien“, wie die Band es selbst beschreibt. Das sorgt dafür, dass die Platte sehr voll und satt, aber vor allem auch extrem laut klingt. Düsterer, chaotischer Krach, wie man ihn von Deathwish-Bands kennt. Dazwischen schimmern verspielte Melodien durch die brachiale Soundwand. Wer diese Musik mag, wird „Barren By Design“ lieben. Dass der Opener „Dicklike tendencies“ zumindest beim Intro verblüffende Ähnlichkeit besitzt mit dem FOUR YEAR STRONG-Stück „It must really suck to be Four Year Strong right now“ hake ich entweder als Zufall oder als Hommage ab. Na ja, Schwamm drüber. Hardcore-Punk aus Schweden hat es einfach zu überzeugen. Ein Sound, der sich verschiedenster Facetten bedient. Abwechslungsreich, aber mit rotem Faden. Starke Platte.