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VOLCANICS

Black Door

Auf die Debüt-EP „Nothin’ For You“ von 2004 ließen die VOLCANICS aus dem westaustralischen Perth 2007 das erste Album folgen, dann wurde es etwas ruhiger um sie, bis sie seit dem 2013er-Album die Schlagzahl erhöhten und seitdem im Zwei-Jahres-Rhythmus eine neue Scheibe rausbringen.

„Black Door“ ist der fünfte Longplayer, das macht sie, obwohl sie es schaffen, weitestgehend unter dem Radar zu fliegen, zu einer der tatkräftigsten Bands von Down Under – zumindest was Musik so alter Schule betrifft.

Es fühlt sich zwar etwas ungerecht an, eine so aktive Band über Bande zu beschreiben, aber die „bloodline“ verläuft hier eindeutig entlang der großen Klassiker: RADIO BIRDMAN, CELIBATE RIFLES, AC/DC – und dann natürlich STOOGES, MC5.

Sehr schnörkellos, sehr traditionell, bisweilen mit dezenter Orgel. „THE VOLCANICS enjoy delivering straight up, raw RocknRoll!“, so simpel beschreiben sie selbst, was sie tun und was Jim Diamond mit dem entsprechend knackigen Mix versehen hat.

Mit Bands dieser Machart ist es ja wie mit Insekten in Zeiten der Pestizid-Landwirtschaft: man merkt erst, dass es früher mal viel mehr von dieser Art gab, wenn man feststellt, dass die aktuelle Sichtung schon fast wieder Seltenheitswert hat.

Unter anderem Lindsay Gravina, Rob Younger, John Needham und Dom Mariani werden im Booklet gegrüßt – man hat eindeutig die richtigen Freunde und ist hier im Umkehrschluss richtig, wenn man diese Namen zuordnen kann.

Waren im Herbst 2019 auf „Europatour“ – sofern man Spanien für ganz Europa hält. Next stop Germany? Schön wäre es, leider zieht solche Musik hierzulande immer weniger Leute ... LP auf Ghost Highway.