SONS OF ALPHA CENTAURI

Buried Memories

Remix-Alben sind eine potenziell zweischneidige Sache. Vor allem wenn – wie bei dem neuesten Release von SONS OF ALPHA CENTAURI – die ersten drei Tracks ein und derselbe Song sind, geremixt unter drei verschiedenen Namen, und die letzten drei Tracks zwar verschiedene Songs, dafür remixt von ein und derselben Person.

Schmal ist der Grat, der zwischen einem faden Aufguss des bereits im Original Bekannten und Sound-Experimenten verläuft, die scheinbar nichts mehr mit dem Ausgangsmaterial zu tun haben. „Buried Memories“ balanciert virtuos auf diesem Grat.

Die Remixenden, Justin K Broadrick (aka Jesu und JK Flesh) und James Plotkin, dekonstruieren das 2007er Debütalbum von SOAC auf eine Art und Weise, die dessen Soundtrackhaftigkeit im allerbesten Sinne an die Oberfläche bringt: Die verschiedenen Klangebenen der Platte werden fein säuberlich nebeneinander gelegt und in den sechs neuen Konstellationen auf anregende Weise zusammengeschraubt, so dass sie sich auf sechs verschiedene Weisen und dabei stets ordentlich anschaulich neu auftürmen.