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FAT CHESTER

Comeback Reality

Dank dem geschätzten Kollegen Helge Schreiber haben wir in der letzten Ox-Ausgabe viel über die Punk-Szene in Österreich und besonders Wien erfahren. Wie wir lesen konnten, ist die Szene doch sehr überschaubar, aber nicht minder divers.

Mit FAT CHESTER ist nun eine weitere Punkband aus der Alpenrepublik mit ihrem Debütalbum „Comeback Reality“ auf den Plan getreten. Der Fünfer steht für melodischen Skatepunk. Allerdings fehlen mir für das Attribut „skate“ dann doch eindeutig die Geschwindigkeit und die Wucht.

Die Songs sind ausnahmslos im Midtempo gehalten und reißen deshalb auch nicht so mit, wie sie das vielleicht in anderem musikalischen Gewand tun könnten. Insgesamt ist mir das zu vorhersehbar und uninspiriert.

Kein einziger Song bleibt hängen. Schlecht ist das nicht unbedingt, aber hintenraus doch viel zu wenig. Gerade auch am Gesang muss sich einiges ändern; der muss besser und erkennbarer werden.

Ich gehe nicht davon aus, dass FAT CHESTER sich mit ihrem Debüt eine große Fangemeinde erspielen werden und in der österreichischen Szene für Aufsehen sorgen werden. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.