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DEADNOTES

Courage

Willkommen zu einer weiteren Folge von „Platten, die du deinen Teenie-Verwandten mitbringen kannst“. Mit 31 Jahren bin ich, schätze ich, nicht so ganz die Zielgruppe. Was nicht heißt, dass ich diesen hochemotionalen Power-Indiepop nicht sympathisch finden kann.

Es macht schon Spaß, DEADNOTES zuzuhören, ihre Songs sind eingängig, verspielt und ... maßlos aufgeblasen. Herrje. Gefühle werden mit mehrstimmigen Chören unterstrichen, bekommen ein Synthie-Solo und immer, immer, immer, Hall.

So viel Hall. Vielleicht bin ich einfach zu alt und verbittert für Zeilen wie „I am too young to understand“ („Failsafe“) oder „You are the firework / That lights up the best part of my heart“ oder ich hab so was mindestens einmal zu oft gehört.

Wäre ich 15 Jahre jünger, DEADNOTES hätten einen neuen Superfan. „Courage“ ist ein Spitzen-Soundtrack für die Pubertät. Und es kann gar nicht genug Musik geben, die einem hilft, durch diese mühsame Zeit zu kommen.