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UPON STONE

Dead Mother Moon

Konnte das 2021 gegründete Quartett aus dem San Fernando Valley bereits mit einer EP das Interesse eingefleischter Genrefans wecken, steht nun der erste Langspieler ins Haus. Das Debütalbum überzeugt von Anfang an mit energiegeladenen Tracks, die eine gelungene Balance zwischen melodischen Elementen und kraftvollem Death Metal finden, leider aber oft eine eigenständige Note vermissen lassen. Ständig wird der Hörer an frühe IN FLAMES oder AT THE GATES erinnert. Trotzdem verstehen die vier Musiker ihr Handwerk. Der Titeltrack zum Beispiel startet mit einem beeindruckenden Uptempo-Part und screamig-aggressivem Gesang. Die instrumentale Vielfalt, gekonnte Breaks und melodische Soli machen den Song zu einem eindrucksvollen Opener. Auch „Onyx through the heart“ beeindruckt mit markanten Riffs, überzeugender Gesangsleistung und der gelungenen Verschmelzung von Melodie und Härte. Die Band zeigt ihre Vielseitigkeit mit ruhigeren Passagen wie in „Paradise failed“ und beweist durchweg ihre Fähigkeit, intensive und melodische Elemente geschickt zu kombinieren. Eine Coverversion der MISFITS rundet das Album gelungen ab. UPON STONE hinterlassen den Hörer gespannt auf kommende Entwicklungen. Aktuell sind die Kalifornier eher ein guter Revival-Act als eine eigenständige, zukunftsgerichtete Band.